"Die Anforderungen an den Verein werden stärker werden. Wir befürchten Kürzungen bei den Lehrmitteln, deshalb wird der Verein gebraucht", unterstreichen Vorsitzender Dieter Welker (links) und sein Vorstandskollege Holger Feick im Gespräch mit der OZ.
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Engagierte Lehrer laufen bei „Förderern" offene Türen ein
Förderverein der ASS stellt sich vor – Jährlich werden 3000 bis 4000 Euro bereit gestellt.
ALSFELD (sgs). „Engagierte Lehrer, die interessante Projekte initiieren wollen, laufen bei uns offene Türen ein", betonen Dieter Welker und Holger Feick. Die beiden Vorstandsmitglieder des Fördervereins der Albert-Schweitzer-Schule nennen denn auch gleich eine ganze Reihe von Beispielen, bei denen ihr Verein in der Vergangenheit finanziell geholfen hat. Und auch für das neue Jahr haben die „Freunde und Förderer" der Schule wieder einiges vor, wie sie im Gespräch mit der Oberhessischen Zeitung verraten. 1999 wurde der Förderverein ins Leben gerufen, heute gehören ihm 135 Mitglieder an, Dieter Welker hat den Vorsitz übernommen, Holger Feick ist ebenfalls im Vorstand aktiv. Beide sind stets bestrebt, noch weitere Mitglieder für den Verein zu gewinnen. „Klappern gehört zum Handwerk", sagen sie und so stellen sie den Verein bei den zahlreichen schulischen Veranstaltungen vor.
Auch bei der Einschulung der Fünftklässler präsentieren sich die „Freunde und Förderer" regelmäßig und können sich anschließend auf acht bis zwölf Neuanmeldungen freuen. Der Jahresbeitrag für Mitglieder wird mit 15 Euro im Jahr bewusst niedrig gehalten, erklärt Welker. Um die vielfältigen Projekte der Schule begleiten zu können, reichen die Mitgliedsbeiträge allerdings nicht aus, „Wir sind auf Spenden angewiesen", so Welker und Feick. Denn: Bis zu 3000 bis 4000 Euro stellt der Verein pro Jahr für die Schule zur Verfügung. Und die fließen in die unterschiedlichsten Bereiche.
So werden zunächst die einzelnen Fachbereiche mit Lernmitteln ausgestattet, die „über das normale Maß hinausgehen". Dokumentationen oder Versuchsreihen in den Naturwissenschaften werden schon einmal vom Förderverein finanziert. Hinzu kommen Kooperationen mit aktuellen Projekten wie dem Kalender zum 500-jährigen Bestehen des Rathauses, den Geschichtslehrer Michael Rudolf gemeinsam mit Schülern herausgebracht hat. „Den Kunstkalender werden wir auch sponsern", verraten Welker und Feick.
Neuland betritt der Verein mit seinem geplanten „Marktplatz für Ausbildung", den er in diesem Jahr auf seiner Internet- Seite einrichten will. Im Vorfeld wurde bereits bei verschiedenen Firmen in Alsfeld und Umgebung nachgefragt, ob sie einen Praktikums- oder gar einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellen können. Die ersten Rückmeldungen liegen bereits vor, sogar ein erster Praktikumsplatz konnte bereits vermittelt werden, freut sich Holger Feick. Er hofft, dass der „Marktplatz für Ausbildung" in den nächsten Monaten im Netz freigeschaltet werden kann.
Außerdem hat der Verein für dieses Jahr noch weitere Pläne, unter anderem sind verschiedene Vortragsveranstaltungen geplant. Als Referent eingeladen ist bereits Prof. Dr. Hans Geissel. Der Physiker besuchte einst die Albert-Schweitzer-Schule, nahm im vergangenen Sommer am Ehemaligen-Treffen anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Gymnasiums teil und plauderte über seine Arbeit: Er beschäftigt sich mit Photonenstrahlung, die in der Krebstherapie eingesetzt wird.Die Mitglieder des Fördervereins fanden das Thema spannend, zögerten nicht lange und fragten den bekannten Physiker, ob er nicht an alter Wirkungsstätte über seine Arbeit referieren wolle. Daneben werden auch in diesem Jahr weitere Vorträge stattfinden, aktuell liegt eine Anfrage nach einer Diskussion mit dem Europa-Abgeordneten Thomas Mann vor.
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